Wie der herkömmliche Plan ist auch der Sportplan individuell auf die persönlichen Ziele abgestimmt und orientiert sich an den vorab ermittelten Blutwerten. Zusätzlich fließen in die Erstellung des Plans Informationen wie Trainingszeiten und Belastungsintensitäten mit ein, sodass für eine optimale Versorgung von Nährstoffen mit den entsprechenden Lebensmitteln gesorgt ist. Dementsprechend wird z.B. auch speziell auf Wettkämpfe (Spiele) Rücksicht genommen, wobei an bestimmten Tagen in der Woche eine besondere wettkampforientierte Ernährung stattfindet um ideal auf Spiele vorzubereitet zu sein.
Da sich der Sportplan durch verschiedene Phasen und andere Besonderheiten zum herkömmlichen Plan unterscheidet, war auch bei mir eine gewisse Eingewöhnungszeit erforderlich. Nichtsdestotrotz machten sich schnell Fortschritte bemerkbar. Mein Wohlbefinden steigerte sich, die Fitness machte schnellere Sprünge als sonst und auch meine Leistungsfähigkeit nahm spürbar zu. Am beeindruckendsten war aber die Tatsache, dass sich kaum mehr muskuläre Probleme bemerkbar machten. Die Besuche beim Physiotherapeuten reduzierten sich rapide, da es seltener etwas zu behandeln gab. Einfach ein geiles Körpergefühl!
Neben den positiven Eindrücken gibt es natürlich auch immer wieder Schwierigkeiten.
Anfangs war z.B. für das Einkaufen und Kochen mehr Zeit einzuplanen als gewöhnlich. Des Weiteren befanden wir uns zu Beginn meines Plans mitten in der Vorbereitung für die anstehende Saison, sodass ich oft dazu gezwungen war Essen für weitere Fahrten und Turniere vorzukochen oder auch im Trainingslager selbst am Herd zu stehen. Das war aber alles nicht weiter dramatisch, weil sich von Tag zu Tag eine gewisse Routine in allen Abläufen einspielte.
Als weitaus schwieriger sollte sich langfristig die Anzahl der Alternativen an Lebensmitteln gestalten. Denn durch die dauerhafte Trainings- und Wettkampfphase ergaben sich für mich weniger Alternativen im Plan. Entsprechend wiederholten sich einige der schon wenigen Lebensmittel sehr oft und machten sich bei mir entweder aufgrund des Preises oder Geschmacks etwas unbeliebt. Während man preislich meist gebunden ist, kann man dem anderen Problem immer noch etwas Positives abgewinnen. Denn die Einschränkungen ließen mich verschiedene Zubereitungsarten testen und forderten sowie förderten meine Kreativität in der Küche und auch meine Fertigkeiten an Herd und Grill.
